Samstag, 4. April 2015
Was bist du denn für ein Arschloch?
rennflitzer, 00:59h
"Du wolltest immer einen Menschen an deiner Seite haben, den du lieben darfst, hab ich recht? Schon in der Grundschule warst du immer mehr bei den Mädchen gestanden und weniger bei den Jungs. Du hast mit sechzehn Jahren schon die Namen der Menschen auf ein Blatt Papier geschrieben, die du mal zu deiner Hochzeit einladen willst. Und ich hab dich warten lassen! Mit 20 die erste Freundin und was soll ich sagen: Es war ne richtig schöne Beziehung, die ich dir da geschenkt hab. Umso schlimmer war die Trennung! Du hast dich immer so abhängig gemacht von der Liebe. Du bist nur dann glücklich, wenn du lieben darfst. Oh Mann, ich hab so einen Spaß daran gefunden, dich damit zu quälen..."
"Was bist du denn für ein Arschloch?"
"Ich bin das Schicksal."
"Verpiss dich!"
"Moment, mein Freund, du hast da wohl etwas falsch verstanden! Ich bin das Schicksal. Ich geh nicht einfach weg. Ich bin immer da. Und ich entscheide, was läuft und was nicht."
"Aber du kannst doch nicht einfach...hast du denn gar kein Mitleid?"
"Mitleid? Glaub mir, du hast schon selbst so viel Mitleid mit dir, da brauchst du meines gar nicht."
"Ich hab so einen Hass auf dich! Warum tust du das? Was erreichst du damit? Wofür, verdammt?"
"Ach weißt du, ich liebe nichts mehr als Entscheidungen zu treffen. Manche gefallen dir ja auch und andere...nun ja, sagen dir weniger zu, aber prägen tun sie dich alle. Und was die Liebe angeht...du weißt genauso gut wie ich, dass die Liebe eine komplexe Sache ist und na ja, da kann ich eben ganz schön was anrichten - positiv wie negativ."
"Du entscheidest mit einer solchen Willkür und das ist alles so beliebig, da wird mir schlecht! Du musst doch irgendeine Schwachstelle haben! Was ist mit all den guten Sprüchen, die es da gibt!? 'Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.' 'Ich nehme mein Schicksal selbst in die Hand.' 'Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.' 'Das Schicksal mischt die Karten - und wir spielen.' Die Liste geht unendlich weiter! Was sagst du dazu?"
"Ja, der Mensch weiß sich Manches schön- oder einzureden."
"Was ist mit Gott? DAS ist dein Schwachpunkt! Die Menschen sind es satt, daran zu glauben, dass das Schicksal einfach so entscheidet und wir machtlos dagegen sind. Deshalb glauben wir an einen Gott, der persönlich ist und uns liebt und der immer die Hand über allem hält und vor allem dann für uns da ist, wenn es uns dreckig geht, wenn wir kaputt sind. Du verlierst an Bedeutung! Du bist nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern wir sind erfüllt vom Vertrauen, dass Gott uns nicht im Stich lässt. Gott ist deine Schwachstelle, hab ich recht!?"
"Ich denke, du hast dir gerade selbst die Frage beantwortet. Ihr Menschen glaubt an einen Gott, weil ihr es nicht aushaltet zu begreifen, dass ihr einer völligen Willkür unterworfen seid. Ihr vertraut darauf, dass etwas Übermenschliches, etwas Allmächtiges auf euch aufpasst und wenn etwas geschieht, das ihr nicht wahrhaben wollt, dann sagt ihr euch: Ich bin nur ein Mensch und kann nicht alles begreifen, aber Gott ist da und lässt uns niemals tiefer fallen als in seine Hand."
"Ich wünsche mir oft, dass ich wieder mehr an einen Gott glaube! Und genauso oft wünsche ich mir, dass ich weniger an das Schicksal glaube. Du hast mir so viel angetan! Du hast mich verletzt! Und du machst jeden Tag weiter damit!"
"Wie schon gesagt: Erwarte kein Mitleid von mir. Ich bin das Schicksal."
"Kann ich Wünsche äußern? Ich meine, gehst du darauf ein, wenn ich dir sage, was ich mir für die Zukunft wünsche?"
"Was wünschst du dir denn?"
"Ehrlich gesagt, wünschen sich alle das. Nicht nur ich. Ich kenne auch keine einzige Person, die sich das nicht für mich wünscht. Dass es mir sehr bald wieder gut geht. Das wünsche ich mir. Und die Lieben um mich herum wünschen sich das auch."
"Dann rede mit Gott. Ich bin das Schicksal. Ich entscheide lediglich, was ist und was nicht."
"Aber dann kannst du doch auch...hey, geh nicht weg! Komm sofort zurück und hör mir wenigstens zu! Was bist du nur für ein Arschloch?"
"Was bist du denn für ein Arschloch?"
"Ich bin das Schicksal."
"Verpiss dich!"
"Moment, mein Freund, du hast da wohl etwas falsch verstanden! Ich bin das Schicksal. Ich geh nicht einfach weg. Ich bin immer da. Und ich entscheide, was läuft und was nicht."
"Aber du kannst doch nicht einfach...hast du denn gar kein Mitleid?"
"Mitleid? Glaub mir, du hast schon selbst so viel Mitleid mit dir, da brauchst du meines gar nicht."
"Ich hab so einen Hass auf dich! Warum tust du das? Was erreichst du damit? Wofür, verdammt?"
"Ach weißt du, ich liebe nichts mehr als Entscheidungen zu treffen. Manche gefallen dir ja auch und andere...nun ja, sagen dir weniger zu, aber prägen tun sie dich alle. Und was die Liebe angeht...du weißt genauso gut wie ich, dass die Liebe eine komplexe Sache ist und na ja, da kann ich eben ganz schön was anrichten - positiv wie negativ."
"Du entscheidest mit einer solchen Willkür und das ist alles so beliebig, da wird mir schlecht! Du musst doch irgendeine Schwachstelle haben! Was ist mit all den guten Sprüchen, die es da gibt!? 'Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.' 'Ich nehme mein Schicksal selbst in die Hand.' 'Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.' 'Das Schicksal mischt die Karten - und wir spielen.' Die Liste geht unendlich weiter! Was sagst du dazu?"
"Ja, der Mensch weiß sich Manches schön- oder einzureden."
"Was ist mit Gott? DAS ist dein Schwachpunkt! Die Menschen sind es satt, daran zu glauben, dass das Schicksal einfach so entscheidet und wir machtlos dagegen sind. Deshalb glauben wir an einen Gott, der persönlich ist und uns liebt und der immer die Hand über allem hält und vor allem dann für uns da ist, wenn es uns dreckig geht, wenn wir kaputt sind. Du verlierst an Bedeutung! Du bist nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern wir sind erfüllt vom Vertrauen, dass Gott uns nicht im Stich lässt. Gott ist deine Schwachstelle, hab ich recht!?"
"Ich denke, du hast dir gerade selbst die Frage beantwortet. Ihr Menschen glaubt an einen Gott, weil ihr es nicht aushaltet zu begreifen, dass ihr einer völligen Willkür unterworfen seid. Ihr vertraut darauf, dass etwas Übermenschliches, etwas Allmächtiges auf euch aufpasst und wenn etwas geschieht, das ihr nicht wahrhaben wollt, dann sagt ihr euch: Ich bin nur ein Mensch und kann nicht alles begreifen, aber Gott ist da und lässt uns niemals tiefer fallen als in seine Hand."
"Ich wünsche mir oft, dass ich wieder mehr an einen Gott glaube! Und genauso oft wünsche ich mir, dass ich weniger an das Schicksal glaube. Du hast mir so viel angetan! Du hast mich verletzt! Und du machst jeden Tag weiter damit!"
"Wie schon gesagt: Erwarte kein Mitleid von mir. Ich bin das Schicksal."
"Kann ich Wünsche äußern? Ich meine, gehst du darauf ein, wenn ich dir sage, was ich mir für die Zukunft wünsche?"
"Was wünschst du dir denn?"
"Ehrlich gesagt, wünschen sich alle das. Nicht nur ich. Ich kenne auch keine einzige Person, die sich das nicht für mich wünscht. Dass es mir sehr bald wieder gut geht. Das wünsche ich mir. Und die Lieben um mich herum wünschen sich das auch."
"Dann rede mit Gott. Ich bin das Schicksal. Ich entscheide lediglich, was ist und was nicht."
"Aber dann kannst du doch auch...hey, geh nicht weg! Komm sofort zurück und hör mir wenigstens zu! Was bist du nur für ein Arschloch?"
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letterkerl,
Samstag, 06. Juni 2015, 12:31 AM
Das traf tief.
Aber danke :)
Aber danke :)
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