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Montag, 7. November 2016
Was ist eigentlich stärker - die Liebe oder der Tod?
rennflitzer, 16:43h
Die Liebe und der Tod - beides kann dich wochen-, monatelang beschäftigen, sogar richtig außer Gefecht setzen. Beides kann dich und dein Leben bestimmen, deine Laune, deine Einstellung, sogar für dein restliches Leben.
Die Liebe ist eine riesige Macht. Wenn du einen Menschen in dein Herz schließt, wenn es nichts Wichtigeres gibt als diesen Menschen, wenn dieser Mensch deine Liebe erwidert und ihr gemeinsam auf die Reise geht, nichts mitnehmt, weil ihr für diese Reise nichts braucht außer euch selbst.
Der Tod kommt nicht immer, aber viel zu oft völlig aus dem Nichts und er reißt dir einen Teil aus deiner Seele. Er hat keine Gefühle, keine Gnade. Der Tod ist konsequent und vergisst keinen von uns. Er allein entscheidet über den Zeitpunkt und das Ende unseres Lebens hier auf dieser Erde.
Und wenn wir jetzt diese beiden großen Mächte aufeinander loslassen? Wer geht in einem solchen Kampf als Sieger hervor? Meine persönlichen Erfahrungen mit der Liebe und dem Tod lassen kein anderes Ergebnis zu als dieses: Der Tod gewinnt über die Liebe. Aber warum?
Weil die Liebe nicht erst am Tod, sondern sogar schon viel früher scheitert. Manchmal scheitert die Liebe schon daran, dass es nicht mehr passt. Das eine Leben und das vom Anderen passen nicht mehr zusammen und die Liebe verliert. Die Liebe ist immer an Bedingungen geknüpft. "Ich liebe dich, solange du derselbe bleibst." "Ich liebe dich, solange du mir treu bist." "Ich liebe dich, solange ich nicht darüber nachdenke, ob es auch anders sein könnte." Warum schaffen wir Menschen es nicht, einen verdammten Punkt hinter "Ich liebe dich" zu machen? Ein Punkt, der Einschränkungen nicht zulässt. Ein Punkt, der signalisiert, dass der Gedanke zu Ende gedacht ist.
Enttäuschung, Misstrauen, Gewalt, Krankheit - es gibt so viele Gegner, die es mit der Liebe problemlos aufnehmen können. Manchmal reicht sogar schon ein Gedanke. Ein Gedanke über Gedanken wie: "Ich habe über uns nachgedacht..."
Da ist der Tod schon konsequenter. Er holt sich jeden von uns und das seit tausenden von Jahren und lässt uns zurück mit der Unwissenheit, was auf ihn folgt. Vielleicht auch einfach gar nichts, im besten Fall irgendwas mit Liebe. Der Tod ist kreativ. Wenn wir mit einer Krankheit nicht einverstanden sind und wir sie besiegen können, lässt er sich einfach was anderes einfallen. Aber die Liebe ist unsere einzige Waffe gegenüber dem Tod! Wenn wir einen Menschen einfach für immer lieben, auch wenn dieser Mensch nicht mehr bei uns ist. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass unser Leben gerade dadurch diese Bedeutung hat, weil es eines Tages endet.
Das einzige, das nicht an Bedeutung verliert, wenn es nicht auch irgendwann endet, ist die Liebe!
Inzwischen habe ich 29 Jahre meines Lebens verbracht und festgestellt, dass die Liebe gar nicht so toll ist, wie ich früher immer dachte und dass der Tod gar nicht so schlimm ist, wie ich früher immer dachte. Aber ist das wirklich die Erkenntnis, die ich mir gewünscht hab? Vielleicht schon, aber lasst es mich ausführen: Die Liebe hat Schwächen und ist im seltensten Fall bedingungslos. Deshalb sollten wir entsprechend behutsam mit ihr umgehen und die Liebe nicht immer gleich aufgeben und wir sollten bewusst lieben und es dem Anderen auch zeigen und es ihm auch mal sagen, dass wir ihn lieben.
Und der Tod? Bei aller Konsequenz, bei aller Gnadenlosigkeit, auch der hat Schwächen! Es gibt Schlimmeres als den Tod. Ich finde Folter zum Beispiel schlimmer. Ich finde auch ein Leben in Schmerz schlimmer, körperlicher oder seelischer...okay, bevor ich gleich missverstanden werde...ich meine richtigen Schmerz! Keine Depression für ein paar Monate oder eine tödliche Krankheit, die nicht doch eines Tages bezwungen werden könnte, sondern ich meine jahrelange Ausweglosigkeit, ein Leben ohne jegliche Hoffnung auf einen Pfeil nach oben. Der Tod hat noch eine andere Schwäche: Gerade weil keiner weiß, was auf ihn folgt, bietet sich hier eine grenzenlose Fantasie für die Optimisten unter uns. Kann doch wirklich sein, dass nach dem Tod die Post erst richtig abgeht und das mit der Liebe viel besser klappt als hier auf dieser Erde. Kann doch wirklich sein, dass das, was nach dem Tod kommt, viel besser ist als das, was wir kennen!?
Angenommen, es folgt tatsächlich irgendwas mit Liebe auf den Tod, dann, aber nur dann hätte die Liebe auch eine Chance. Vielleicht können wir alle etwas dazu beitragen, dass die Liebe hier in diesem Leben schon an Bedeutung gewinnt!?
Lassen wir den Tod nicht einfach gewinnen! Lassen wir zu, dass wir einen Menschen auch einfach mal für immer lieben!
Die Liebe ist eine riesige Macht. Wenn du einen Menschen in dein Herz schließt, wenn es nichts Wichtigeres gibt als diesen Menschen, wenn dieser Mensch deine Liebe erwidert und ihr gemeinsam auf die Reise geht, nichts mitnehmt, weil ihr für diese Reise nichts braucht außer euch selbst.
Der Tod kommt nicht immer, aber viel zu oft völlig aus dem Nichts und er reißt dir einen Teil aus deiner Seele. Er hat keine Gefühle, keine Gnade. Der Tod ist konsequent und vergisst keinen von uns. Er allein entscheidet über den Zeitpunkt und das Ende unseres Lebens hier auf dieser Erde.
Und wenn wir jetzt diese beiden großen Mächte aufeinander loslassen? Wer geht in einem solchen Kampf als Sieger hervor? Meine persönlichen Erfahrungen mit der Liebe und dem Tod lassen kein anderes Ergebnis zu als dieses: Der Tod gewinnt über die Liebe. Aber warum?
Weil die Liebe nicht erst am Tod, sondern sogar schon viel früher scheitert. Manchmal scheitert die Liebe schon daran, dass es nicht mehr passt. Das eine Leben und das vom Anderen passen nicht mehr zusammen und die Liebe verliert. Die Liebe ist immer an Bedingungen geknüpft. "Ich liebe dich, solange du derselbe bleibst." "Ich liebe dich, solange du mir treu bist." "Ich liebe dich, solange ich nicht darüber nachdenke, ob es auch anders sein könnte." Warum schaffen wir Menschen es nicht, einen verdammten Punkt hinter "Ich liebe dich" zu machen? Ein Punkt, der Einschränkungen nicht zulässt. Ein Punkt, der signalisiert, dass der Gedanke zu Ende gedacht ist.
Enttäuschung, Misstrauen, Gewalt, Krankheit - es gibt so viele Gegner, die es mit der Liebe problemlos aufnehmen können. Manchmal reicht sogar schon ein Gedanke. Ein Gedanke über Gedanken wie: "Ich habe über uns nachgedacht..."
Da ist der Tod schon konsequenter. Er holt sich jeden von uns und das seit tausenden von Jahren und lässt uns zurück mit der Unwissenheit, was auf ihn folgt. Vielleicht auch einfach gar nichts, im besten Fall irgendwas mit Liebe. Der Tod ist kreativ. Wenn wir mit einer Krankheit nicht einverstanden sind und wir sie besiegen können, lässt er sich einfach was anderes einfallen. Aber die Liebe ist unsere einzige Waffe gegenüber dem Tod! Wenn wir einen Menschen einfach für immer lieben, auch wenn dieser Mensch nicht mehr bei uns ist. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass unser Leben gerade dadurch diese Bedeutung hat, weil es eines Tages endet.
Das einzige, das nicht an Bedeutung verliert, wenn es nicht auch irgendwann endet, ist die Liebe!
Inzwischen habe ich 29 Jahre meines Lebens verbracht und festgestellt, dass die Liebe gar nicht so toll ist, wie ich früher immer dachte und dass der Tod gar nicht so schlimm ist, wie ich früher immer dachte. Aber ist das wirklich die Erkenntnis, die ich mir gewünscht hab? Vielleicht schon, aber lasst es mich ausführen: Die Liebe hat Schwächen und ist im seltensten Fall bedingungslos. Deshalb sollten wir entsprechend behutsam mit ihr umgehen und die Liebe nicht immer gleich aufgeben und wir sollten bewusst lieben und es dem Anderen auch zeigen und es ihm auch mal sagen, dass wir ihn lieben.
Und der Tod? Bei aller Konsequenz, bei aller Gnadenlosigkeit, auch der hat Schwächen! Es gibt Schlimmeres als den Tod. Ich finde Folter zum Beispiel schlimmer. Ich finde auch ein Leben in Schmerz schlimmer, körperlicher oder seelischer...okay, bevor ich gleich missverstanden werde...ich meine richtigen Schmerz! Keine Depression für ein paar Monate oder eine tödliche Krankheit, die nicht doch eines Tages bezwungen werden könnte, sondern ich meine jahrelange Ausweglosigkeit, ein Leben ohne jegliche Hoffnung auf einen Pfeil nach oben. Der Tod hat noch eine andere Schwäche: Gerade weil keiner weiß, was auf ihn folgt, bietet sich hier eine grenzenlose Fantasie für die Optimisten unter uns. Kann doch wirklich sein, dass nach dem Tod die Post erst richtig abgeht und das mit der Liebe viel besser klappt als hier auf dieser Erde. Kann doch wirklich sein, dass das, was nach dem Tod kommt, viel besser ist als das, was wir kennen!?
Angenommen, es folgt tatsächlich irgendwas mit Liebe auf den Tod, dann, aber nur dann hätte die Liebe auch eine Chance. Vielleicht können wir alle etwas dazu beitragen, dass die Liebe hier in diesem Leben schon an Bedeutung gewinnt!?
Lassen wir den Tod nicht einfach gewinnen! Lassen wir zu, dass wir einen Menschen auch einfach mal für immer lieben!
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Sonntag, 9. Oktober 2016
Interview mit einem Hamster
rennflitzer, 06:34h
Eines Tages sagte ich zu meinem Hamster:
"Millie, darf ich dich etwas fragen?"
"Na klar, setz dich."
"Das Leben...das Leben eines Hamsters dauert zwei bis drei Jahre. Ist das nicht kurz?"
"Ich glaube, die Bedeutung eines Lebens hängt nicht von seiner Länge ab, sondern davon, was du daraus machst."
"Aber du bist allein. Du hast keinen Partner."
"Ich hab doch dich."
"Ja schon, aber fehlt dir nicht ein Hamstermann? Ein - wie sagt man so schön - Seelenverwandter?"
"Ich habe dieses Leben geschenkt bekommen. Ich habe meinen Platz in dieser Welt. Ich bin ein Teil der Geschichte vom großen Ganzen. Ich habe dich - du kümmerst dich so liebevoll um mich. Du bist ein guter Freund. Ich bin zufrieden."
"Bitte versteh mich nicht falsch! Aber das Leben eines Hamsters, dein Leben, es ist so kurz..."
"Ja und wenn ich mir jeden Tag den Kopf darüber zerbreche, kommt es mir noch viel kürzer vor. Ich brauche doch nicht so viel Zeit damit zu verbringen, über das Ende des Lebens nachzudenken, solange ich noch mittendrin bin. Das geschieht alles zu seiner Zeit und bis es soweit ist, bin ich dir einfach dankbar, dass du da bist! Ich brauche keinen Hamstermann an meiner Seite, solange ich nicht alleine bin und das bin ich nicht, verstehst du?!"
"Ja, das verstehe ich. Aber die ganzen kleinen und großen Geschichten des Lebens, meines Lebens, all die Erinnerungen an die Vergangenheit...was wird am Ende daraus?"
"Nicht alles findet irgendwann zu der perfekten Erklärung. Aber die Geschichten deines Lebens einfach mitzunehmen auf diese Reise kann dir die ein oder andere Antwort geben. Nimm all die schönen, traurigen, bösen, hoffnungsvollen Erinnerungen einfach mit. Trage sie bei dir und all die Fragen, die du hast. Und dann hast du auch die Chance, dass du auf Antworten triffst."
"Das bedeutet, der Sinn des Lebens ist...zu leben."
"Ich denke, jetzt hast du mich verstanden."
Vor knapp zwei Jahren habe ich mich selbst vor die Entscheidung gestellt, ob ich mir einen Fernseher oder einen Zwerghamster zulege. Ich habe mich für Millie, einen dschungarischen Zwerghamster, entschieden. Ich bewundere diese Tiere. Sie werden zwei bis drei Jahre alt und kommen sehr gut alleine klar. Es war die richtige Entscheidung.
"Millie, darf ich dich etwas fragen?"
"Na klar, setz dich."
"Das Leben...das Leben eines Hamsters dauert zwei bis drei Jahre. Ist das nicht kurz?"
"Ich glaube, die Bedeutung eines Lebens hängt nicht von seiner Länge ab, sondern davon, was du daraus machst."
"Aber du bist allein. Du hast keinen Partner."
"Ich hab doch dich."
"Ja schon, aber fehlt dir nicht ein Hamstermann? Ein - wie sagt man so schön - Seelenverwandter?"
"Ich habe dieses Leben geschenkt bekommen. Ich habe meinen Platz in dieser Welt. Ich bin ein Teil der Geschichte vom großen Ganzen. Ich habe dich - du kümmerst dich so liebevoll um mich. Du bist ein guter Freund. Ich bin zufrieden."
"Bitte versteh mich nicht falsch! Aber das Leben eines Hamsters, dein Leben, es ist so kurz..."
"Ja und wenn ich mir jeden Tag den Kopf darüber zerbreche, kommt es mir noch viel kürzer vor. Ich brauche doch nicht so viel Zeit damit zu verbringen, über das Ende des Lebens nachzudenken, solange ich noch mittendrin bin. Das geschieht alles zu seiner Zeit und bis es soweit ist, bin ich dir einfach dankbar, dass du da bist! Ich brauche keinen Hamstermann an meiner Seite, solange ich nicht alleine bin und das bin ich nicht, verstehst du?!"
"Ja, das verstehe ich. Aber die ganzen kleinen und großen Geschichten des Lebens, meines Lebens, all die Erinnerungen an die Vergangenheit...was wird am Ende daraus?"
"Nicht alles findet irgendwann zu der perfekten Erklärung. Aber die Geschichten deines Lebens einfach mitzunehmen auf diese Reise kann dir die ein oder andere Antwort geben. Nimm all die schönen, traurigen, bösen, hoffnungsvollen Erinnerungen einfach mit. Trage sie bei dir und all die Fragen, die du hast. Und dann hast du auch die Chance, dass du auf Antworten triffst."
"Das bedeutet, der Sinn des Lebens ist...zu leben."
"Ich denke, jetzt hast du mich verstanden."
Vor knapp zwei Jahren habe ich mich selbst vor die Entscheidung gestellt, ob ich mir einen Fernseher oder einen Zwerghamster zulege. Ich habe mich für Millie, einen dschungarischen Zwerghamster, entschieden. Ich bewundere diese Tiere. Sie werden zwei bis drei Jahre alt und kommen sehr gut alleine klar. Es war die richtige Entscheidung.
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Donnerstag, 22. September 2016
Die Frau, die ich nie traf
rennflitzer, 02:37h
Morgen hätten wir uns treffen wollen. Einfach was Nettes gemeinsam machen und einander kennenlernen. Das gemeinsame Schreiben im Vorfeld war schon echt vielversprechend und ich hab mich einfach nur gefreut, sie auch persönlich kennenzulernen. Sie hat mir gestern abgesagt. Sie hat inzwischen Gefühle für einen anderen Mann und möchte nicht zweigleisig fahren. Blöde Gefühle! Hätten die nicht einfach ne Woche später kommen können bei ihr? Dann hätte ich zumindest dieses Date gehabt! Ein Date mit nervös sein und sich fragen, was man anzieht und mit weichen Knien dahin fahren und nicht wissen, was alles sein wird... Nicht gleich ein Ehevertrag, kein wildes Rumknutschen nach ein paar Minuten - einfach nur ein Date. Verdammt!
Ich werde sie niemals sehen. Niemals. Das ist echt eine krasse Vorstellung. Wir haben uns beim Schreiben wirklich sehr gut verstanden und ich hab mir dieses Treffen echt schon als ein sehr schönes und kurzweiliges Treffen ausgemalt. Aber ich werde sie niemals sehen.
Als ich vor vielen Jahren im Sommerurlaub mit einem Boot auf dem Meer unterwegs war, ist mir eine Idee für ein Buch in den Sinn gekommen: Ich hatte die Idee, ein Buch über die Liebe zu einer Schweizerin zu schreiben. "Schweizer Luxus" sollte das Buch heißen. Das ist alles nie so richtig handfest geworden, aber ein Detail erstaunt mich heute noch immer wieder: Ich hatte von der jungen Frau, die Hauptfigur, in die sich der Protagonist verliebt, sehr bald ein sehr genaues Bild vor meinem inneren Auge. Das Bild war so genau, dass ich sie auf der Straße wiedererkennen würde, wenn sie mir begegnete, aber sie sieht eben nicht aus wie irgendeine Frau, die ich kenne oder schon einmal irgendwo getroffen hab (zumindest nicht bewusst), sondern sie hat eben ihr ganz eigenes Äußeres. Und klar, es ist das Bild einer sehr attraktiven Frau und ich könnte sie genau beschreiben, aber sie hat keine Ähnlichkeit mit einer mir bekannten.
Eines Tages werde ich sterben. Und mein größter Wunsch wird nicht erfüllt worden sein. Der Wunsch, mit einer einzigen Frau glücklich geworden zu sein. Trennung war das, was ich nie erleben wollte. Ich hatte mir gewünscht, diese eine Frau zu treffen und sie bedingungslos zu lieben bis ans Ende unserer Tage bzw. unsere Tage sollten nie ein Ende finden. Diese Frau zu lieben,nicht weil sie gut zu mir ist, nicht weil sie meine Interessen teilt, einfach nur, weil ich Gefühle für sie habe, die ich nicht in Worte fassen kann - Liebe eben. Ich habe Trennung inzwischen zweimal erlebt. Die nächste Frau wird nicht "die Richtige" sein - das ist jede nächste Freundin erstmal - sondern sie wird eine von vielen sein. Das ist viel realistischer. Ich hätte mir eine Frau gewünscht, die mich w i r k l i c h so liebt, wie ich bin. Ich hätte mir eine Frau gewünscht, die w i r k l i c h mit mir durch Dick und Dünn geht. Die das nicht nur sagt, sondern auch lebt. Nicht für einen bestimmten Zeitraum, sondern ganz generell. Ich hab gar keine Lust darauf, aber ich werde lernen müssen zu akzeptieren, dass das Leben, die Liebe, eine Beziehung anders "funktioniert" als ich es mir immer wünschte. Wir Menschen stehen nicht zueinander, sondern wir trennen uns voneinander, wenn es anstrengend für uns wird. Wir sind nicht in der Lage, bedingungslos zu lieben...doch, vielleicht die eigene Tochter, vielleicht uns selbst, aber leider nicht unseren Partner. Wir lieben diesen Menschen, weil er uns gut tut. Wir lieben diesen Menschen, weil es eben zum Leben dazugehört, dass sich manchmal Zwei finden und so scheint es auch zum Leben dazuzugehören, dass sich Zwei wieder verlieren.
Und so wird aus dem Versprechen, für den Anderen immer da zu sein, eine Momentaufnahme, in der es gerade einfach passt.
Wenn das die Liebe sein sollte, dann ist sie etwas völlig anderes als das, was ich mir immer vorgestellt habe. Die einen haben früher immer gesagt, ich sei romantisch, die anderen haben immer gesagt, ich sei naiv. Inzwischen weiß ich es selbst: Ich habe an eine Liebe geglaubt, die in unserer Welt nur Glücks- aber niemals Normalfall sein kann.
Und jetzt? Jetzt kann ich mich dazu entscheiden, mich in Selbstmitleid zu baden. Jeden Tag. Aber wie oft hab ich schon gelesen, dass wir nicht jeden Tag baden sollten!? Ich entscheide mich lieber dafür, in jeder nächsten Freundin die letzte Freundin zu sehen, ganz gleich, wie viele es am Ende sein werden.
Das morgige Date, das nicht stattfinden wird, eine von mir ausgedachte Romanfigur und meine Traumfrau - alles Frauen, die ich nie traf. Aber nehmen wir das als Momentaufnahme. Und wer weiß? Vielleicht habe ich am Ende aller Tage ja doch die zweite oder dritte dieser Frauen getroffen. Wer weiß?
Eines Tages werde ich sterben und vielleicht hab ich ja dann doch die Liebe erfahren dürfen, an die ich immer glaubte...
Ich werde sie niemals sehen. Niemals. Das ist echt eine krasse Vorstellung. Wir haben uns beim Schreiben wirklich sehr gut verstanden und ich hab mir dieses Treffen echt schon als ein sehr schönes und kurzweiliges Treffen ausgemalt. Aber ich werde sie niemals sehen.
Als ich vor vielen Jahren im Sommerurlaub mit einem Boot auf dem Meer unterwegs war, ist mir eine Idee für ein Buch in den Sinn gekommen: Ich hatte die Idee, ein Buch über die Liebe zu einer Schweizerin zu schreiben. "Schweizer Luxus" sollte das Buch heißen. Das ist alles nie so richtig handfest geworden, aber ein Detail erstaunt mich heute noch immer wieder: Ich hatte von der jungen Frau, die Hauptfigur, in die sich der Protagonist verliebt, sehr bald ein sehr genaues Bild vor meinem inneren Auge. Das Bild war so genau, dass ich sie auf der Straße wiedererkennen würde, wenn sie mir begegnete, aber sie sieht eben nicht aus wie irgendeine Frau, die ich kenne oder schon einmal irgendwo getroffen hab (zumindest nicht bewusst), sondern sie hat eben ihr ganz eigenes Äußeres. Und klar, es ist das Bild einer sehr attraktiven Frau und ich könnte sie genau beschreiben, aber sie hat keine Ähnlichkeit mit einer mir bekannten.
Eines Tages werde ich sterben. Und mein größter Wunsch wird nicht erfüllt worden sein. Der Wunsch, mit einer einzigen Frau glücklich geworden zu sein. Trennung war das, was ich nie erleben wollte. Ich hatte mir gewünscht, diese eine Frau zu treffen und sie bedingungslos zu lieben bis ans Ende unserer Tage bzw. unsere Tage sollten nie ein Ende finden. Diese Frau zu lieben,nicht weil sie gut zu mir ist, nicht weil sie meine Interessen teilt, einfach nur, weil ich Gefühle für sie habe, die ich nicht in Worte fassen kann - Liebe eben. Ich habe Trennung inzwischen zweimal erlebt. Die nächste Frau wird nicht "die Richtige" sein - das ist jede nächste Freundin erstmal - sondern sie wird eine von vielen sein. Das ist viel realistischer. Ich hätte mir eine Frau gewünscht, die mich w i r k l i c h so liebt, wie ich bin. Ich hätte mir eine Frau gewünscht, die w i r k l i c h mit mir durch Dick und Dünn geht. Die das nicht nur sagt, sondern auch lebt. Nicht für einen bestimmten Zeitraum, sondern ganz generell. Ich hab gar keine Lust darauf, aber ich werde lernen müssen zu akzeptieren, dass das Leben, die Liebe, eine Beziehung anders "funktioniert" als ich es mir immer wünschte. Wir Menschen stehen nicht zueinander, sondern wir trennen uns voneinander, wenn es anstrengend für uns wird. Wir sind nicht in der Lage, bedingungslos zu lieben...doch, vielleicht die eigene Tochter, vielleicht uns selbst, aber leider nicht unseren Partner. Wir lieben diesen Menschen, weil er uns gut tut. Wir lieben diesen Menschen, weil es eben zum Leben dazugehört, dass sich manchmal Zwei finden und so scheint es auch zum Leben dazuzugehören, dass sich Zwei wieder verlieren.
Und so wird aus dem Versprechen, für den Anderen immer da zu sein, eine Momentaufnahme, in der es gerade einfach passt.
Wenn das die Liebe sein sollte, dann ist sie etwas völlig anderes als das, was ich mir immer vorgestellt habe. Die einen haben früher immer gesagt, ich sei romantisch, die anderen haben immer gesagt, ich sei naiv. Inzwischen weiß ich es selbst: Ich habe an eine Liebe geglaubt, die in unserer Welt nur Glücks- aber niemals Normalfall sein kann.
Und jetzt? Jetzt kann ich mich dazu entscheiden, mich in Selbstmitleid zu baden. Jeden Tag. Aber wie oft hab ich schon gelesen, dass wir nicht jeden Tag baden sollten!? Ich entscheide mich lieber dafür, in jeder nächsten Freundin die letzte Freundin zu sehen, ganz gleich, wie viele es am Ende sein werden.
Das morgige Date, das nicht stattfinden wird, eine von mir ausgedachte Romanfigur und meine Traumfrau - alles Frauen, die ich nie traf. Aber nehmen wir das als Momentaufnahme. Und wer weiß? Vielleicht habe ich am Ende aller Tage ja doch die zweite oder dritte dieser Frauen getroffen. Wer weiß?
Eines Tages werde ich sterben und vielleicht hab ich ja dann doch die Liebe erfahren dürfen, an die ich immer glaubte...
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